Es ist unmöglich, die Komplexität und Tiefe der circa 2500 Jahre alten Chinesischen Medizin (auch TCM, also Traditionelle Chinesische Medizin genannt ) in nur wenigen, auf Anhieb verständlichen Worten zusammenzufassen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird jede Beeinträchtigung unserer Gesundheit als Störung im Fluss des Qi (sprich: Tschi) angesehen, unabhängig davon, ob sie sich nun auf körperlicher, seelischer oder geistiger Ebene zeigt – und unabhängig davon, wie diese Beeinträchtigung aus der Sicht der westlichen Medizin benannt und bewertet wird.
Ob eine Erkrankung z.B. als Migräne, Depression, Arthrose oder Diabetes bezeichnet wird, ob sie akut oder chronisch verläuft, als autoimmunes, traumatisch oder erblich bedingtes Geschehen kategorisiert wird – chinesisch betrachtet handelt es sich immer um Behinderungen des Qi-Flusses in unserem System.
Was ist nun das Qi?
Qi ist Energie und Information. Unser gesamtes Universum, jedes Lebewesen, jeder Stein, jeder Baum, jeder Stuhl besteht aus Qi, aus Energie und Information. Jeder Organismus besteht aus Qi, der Körper ebenso wie die Psyche, die Gedanken und die Emotionen. Sie alle sind Manifestationen von Qi und unterscheiden sich lediglich anhand der Frequenz, in der das betreffende Energiefeld schwingt.
Die chinesische Medizin ist eine holistische (das heißt ganzheitliche) Methode, gegründet auf der Idee, dass jedes einzelne Element nur in seiner Relation zum Ganzen verstanden werden kann.
Ein Krankheitssymptom wird daher nicht auf seine Ursache zurückverfolgt, sondern als Teil einer Gesamtheit betrachtet. Somit werden ALLE Symptome/Charakteristika des Patienten gesammelt und verwoben, bis das, was die Chinesen »Muster der Disharmonie« oder Störung des Qi-Flusses nennen, erkennbar wird.
Ruth Heinen
Heilpraktikerin . Akupunktur . TCM